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Female Focus Retreat – Teil II

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  • Beitrags-Kategorie:Retreat
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Kennst du das Gefühl, wenn du auf Reisen bist und es sich anfühlt, als ob du einerseits schon dein ganzes Leben unterwegs bist und andererseits die Zeit wie im Flug vergeht?

So in etwa ging es uns Mitte der Woche, als wir schon so viel gemeinsam erlebt haben und gleichzeitig wussten, dass die Hälfte des Retreats schon vorbei ist. Wir haben das Frühstück bei unserer „Halbzeit“ dazu genutzt zu reflektieren, was bisher so unsere Highlights waren. Die Antworten waren sehr gemischt, von der Willkommenszeremonie bis hin zum Aerial Yoga Workshop.  

Zu diesem Zeitpunkt hatten sich alle in unserer Villa eingelebt. Es fühlte sich ein wenig wie auf Klassenfahrt an (nur ohne Drama ;), die Zimmertüren standen offen und wir haben alles miteinander geteilt. Gegenseitiges Frisieren für die spontanen Portrait Fotos mit Samy, der Austausch untereinander und Kuscheln vorm Kamin. Alle fühlten sich einfach nur wohl und zuhause in unserer Villa Kasteli.

Während ich Einfluss auf das Drumherum, Programpunkte usw. habe, kann ich Eines nicht beeinflussen – das Wetter.

Leider war es zu der Jahreszeit um einiges kälter als sonst, sodass wir an diesem Mittwoch gezwungen waren hauptsächlich drinnen zu verbringen.

Wie gut, dass ich immer Alternativprogramme in petto habe, und so haben wir uns im Yoga Studio in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe konnte mit mir in einem kleinem Workshop spezielle Yoga Positionen üben. Hier konnte ich nochmal ganz individuell auf jeden eingehen, woran sie arbeiten wollten (Ich sag nur „Knie – Brust – Kinn“). Die andere Gruppe – wahrscheinlich die etwas spaßigere, machte mit Samy ein kleines Yoga Foto Shooting, wo jede in den Aerial Tüchern oder auf der Matte sich kreativ ablichten lassen konnte. 😉

Zwischendrin durften ein paar der Mädels wieder eine Massage genießen, die auch Teil unseres Programmes war!

Den Nachmittag verbrachten wir etwas nach innen gekehrter. Nach einem kleinen Spaziergang durchs Dorf fing es an heftig zu stürmen. Irgendwie war die Atmosphäre aber auch passend, hatten wir am Abend unsere Neumond Zeremonie geplant.

Der Neumond eignet sich hervorragend für Neuanfänge und so haben wir uns den Tag über mental darauf vorbereitet. Morgens gab es noch eine Yogastunde zum Thema Loslassen, wo wir die Intention setzten, alles was uns nicht mehr dienlich ist nicht in den neuen Zyklus mitzunehmen. Wohingegen wir uns am Nachmittag damit beschäftigten, was wir in der Zukunft manifestieren und integrieren möchten.

Der Wind hat uns also dabei unterstützt unseren alten Ballast auszutreiben.

Alle Elemente miteinander vereint: Der Neumond und die Sonne standen im Zeichen der Fische (Wasser), der Sturm brachte uns Wind, Feuer hatten wir den ganzen Tag um uns herum durch unseren Kamin, Raum und Erde sollte den Zyklus komplementieren, indem wir am nächsten Tag unsere verbrannten Manifestierungen der Erde zurückgaben.

Donnerstag. Das Wetter änderte sich radikal und es kam endlich unser heiß ersehnter Sonnenschein raus. Es war wie, als hatte uns das Wetter in unserem nach innen gekehrtem, achtsamem Prozess die erste Hälfte der Woche unterstützt. Der Wind hat dann den letzten Ballast weggeblasen und nun kam die Sonne raus, bereit um uns zu begleiten nun die Welt im Außen zu erleben.

Außerdem stand der Tag vollkommen im Zeichen der Achtsamkeit nach Außen und unserer Umwelt. One day fully Vegan!  Oh, beim Frühstück mussten wir schon feststellen, auf griechischen Joghurt und Honig müssen wir leider verzichten. Außerdem verbanden wir unsere bevorstehende Wanderung damit Müll einzusammeln. Ein kleiner „Clean-Up Hike“ also. Zum Glück gab es aber kaum etwas zum Einsammeln!

Von Villa Kasteli aus haben wir den atemberaubenden Blick auf die Ruine einer venezianischen Burg, Castello Rosso. Die Outlander Fans unter uns hatten insgeheim auch die Hoffnung den richtigen Stein für die Transformation zu finden 😉

Auf dem Weg nach oben lief ich so hinter den Mädels her und spürte in diesem Moment einfach nur pures Glück. Ich beobachtete sie und konnte es selbst kaum fassen, dass ich so wunderbare Frauen zusammengebracht habe und freute mich über diese Gruppe und all die Positivität und Energie, die sie ausstrahlten. Das war genau der Grund, warum ich das machen wollte und ich fand die wochenlange Arbeit im Vorfeld hat sich absolut gelohnt. Ich war richtig stolz auf unsere Gruppe und Einheit, die wir hatten.

Dass der Blick von der Burg aus und das Drumherum wunderschön waren, brauche ich ja wahrscheinlich nicht zu erwähnen. Wir nutzten diese unglaubliche Kulisse gleich mal für ein Gruppenfoto. Was mich auch beeindruckt hat, war, dass wir die einzigen dort waren. Niemand sonst. Nur wir. Keine Touristen, keine Tour. Wir durften alles einfach selbst erleben, entdecken und auf uns wirken lassen.

Aber unsere Maria wäre nicht Maria, wenn sie nicht noch ein weiteres Highlight ganz in der Nähe parat hätte. Römische Bäder! In naher Reichweite hüpften wir nacheinander in ein Loch und fanden uns in super erhaltenen römischen Bädern wieder! Ich konnte es nicht glauben, dass die so unberührt waren und niemand bisher einen Touristen Hot Spot daraus gemacht hat. Da habe ich schon Eintritt für weitaus weniger gut erhaltene römische Bäder gezahlt 😀

Vor unserem köstlichen – veganem- Abendessen hatten wir einen weiteren Programmpunkt an diesem Tag: Olivenöl tasting!

Okay, mit Weintasting kenne ich mich bestens aus, aber mit Olivenöl war es auch für mich das erste Mal. 

Laura und Maria hatten während wir unsere Abend Yoga und Meditationssession hatten schon alles für das Tasting vorbereitet.

Zuerst konnten wir alle das Olivenöl riechen und schmecken und dann herausahnen welche Nuancen wir darin finden.  Danach konnten wir dann mit Hilfe einer Tabelle sehen, wie richtig wir lagen. Eirini von Mia Elia durfte ich im Sommer 2020 selbst am Strand von Elafonisos kennenlernen und war total von ihrem Konzept und Vision begeistert. Zum einem unterstütze ich gerne frauengegründete Unternehmen und zum anderen bin ich voll der Fan, dass ich selbst schon 3 Olivenbäume für liebe Menschen adoptiert habe. Durch Eirini habe ich sehr viel über Olivenöl lernen dürfen und hab mich total gefreut, als sie auch super begeistert war ein Teil von unserem Retreat zu sein. Leider konnte sie nicht persönlich unser Tasting abhalten aber in modernen Zeiten, haben wir sie einfach per Zoom hinzugeschalten und so konnte sie uns nochmals detailliert alles über den Herstellungsprozess, dem Olivenöl und den Olivenanbau erzählen. Da ich es selber liebe ständig Neues zu lernen, wollte ich das gerne auch bei unserem Retreat einbinden. Zu guter Letzt hat natürlich auch Jede eine Flasche von dem Öl mit nach Hause bekommen. A taste of Greece to take home! (Teil 3 folgt 😉 )